Selbstgemachte Lasagne

hausgemachte Lasagne

hausgemachte Lasagne

„Lasagne schmeckt immer“ sagte mir ein guter Freund. Also musste ich mal ausprobieren eine Lasagne zu machen.

Diesen italienische Nudelauflauf kannte ich bisher nur aus der Tiefkühltruhe, dem Italiener um die Ecke, oder wenn ich ihn an der Haustür von der lokalen Jugendgruppe kaufte, die damit ihre Kasse ausbesserte.

Da ich versuche meinen Koch-Horizont zu erweitern, entschloss ich mich, dieses kleine Abenteuer zu starten, und das Gemüse aus meinem Kühlschrank zu einer Lasagne zu verarbeiten.

Am Ende habe ich einiges hinzugelernt und mich auch ein bisschen geärgert und viele Töpfe geschrubbt. Aber das Resultat schmeckte sehr gut! 🙂

Die Zutaten für 4 Portionen (1 Auflaufform):

  • 500 Gramm gemischtes Hackfleisch (vorgewürzt)
  • Lasange-Platten aus dem Supermarkt
  • 1/8 l Rotwein
  • 1 Zwiebel
  • 1 Zucchini (optional)
  • 1 große Möhre
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 Bund Petersilie
  • 1 Dose Tomatenwürfel (400 g)
  • 1 Dose Tomatenmark (2 El)
  • 8-10 Kirschtomaten (optional)
  • 40 g Butter
  • 40 g Weizenmehl
  • 500 ml Milch
  • 1 Lorbeerblatt
  • 150 g geriebener Käse zum Überbacken
  • Gewürze: Pfeffer, Salz, Oregano, Basilikum, Muskat

Tipp: Man kann die Lasagne auch nach eigenem Geschmack verfeinern und erweitern, z.B. mit zusätzlichen Pilzen oder Grünkern anstatt Hackfleisch.

Vorbereitung:

Mise en Place

An erster Stelle steht bei mir immer die Mise-en-Place: d.h. ich suche mir alle Zutaten heraus und lege sie bereit. Zum einen kann ich so schnell ein Foto davon machen, als Gedankenstütze, wenn ich ein Rezept nochmals kochen möchte. Zum anderen kann ich dadurch in meiner kleinen Küche schneller arbeiten und behalte die Übersicht.

Die Zucchini habe ich als erstes gewaschen und dann gewürfelt. Die kleinen Würfel habe ich mit Pfeffer und Salz bestreut und dann in den Kühlschrank zum durchziehen gestellt, bis ich das andere Gemüse geschnippelt hatte. Das Salz zieht die Flüssigkeit aus den Zucchini-Stücken, wodurch diese beim Anbraten nicht so matschig werden.

Die Zwiebel, Möhren und Knoblauchzehen habe ich in kleine Würfel geschnitten. Die Petersilie habe ich gehackt. Die Kirschtomaten, die noch im Kühlschrank lagen, in Achtel zerteilt, um der Lasagne mehr Frische zu geben.

Zubereitung Gemüse:

Gemüsepfanne

Gemüsepfanne

Die Zucchini in einer Pfanne mit heissem Olivenöl anbraten. Die Möhrenstücken, Kirschtomaten, sowie die Hälfte der Zwiebel und es Knoblauchs hinzugeben, durchmischen und auf kleiner Hitze dünsten. Hier hilft das Wasser aus dem Fruchtfleisch der Kirschtomaten. Man kann aber auch etwas Gemüsebrühe hinzufügen, damit genug Flüssigkeit in der Pfanne ist, um das Gemüse zu kochen.

Zubereitung Gehacktes:

gebratenes Gehacktes

gebratenes Gehacktes

Das gemischte Gehackte habe ich mit etwas Butter in einer weiteren Pfanne angebraten. Hier fügte ich die restlichen Zwiebeln und Knoblauch hinzu. Das Gehackte kann man gut mit einer Gabel in kleine Stücke zerteilen, damit es schön körnig und von allen Seiten angebraten wird.

Sobald das Gehackte schön braun ist, mit dem Rotwein ablöschen und etwas köcheln lassen (mit dem Lorbeerblatt). Ich fügte dann die Dose Tomatenstücke und das Tomatenmark hinzu. Nachdem alles gut verrührt ist, kommt auch das Gemüse in die Pfanne zum Hackfleisch.

Die Fleisch- und Gemüse-Mischung kann jetzt mit Gewürzen, wie Petersilie, Basilikum und Oregano verfeinert werden, evtl. auch noch etwas Pfeffer und Salz hinzufügen.

Zubereitung Béchamelsauce: 

Die weisse Soße für die Lasagne hat mir Kopfzerbrechen und verbrannte Töpfe bereitet. In Zukunft werde ich mich nicht mehr vom Herd wegbewegen, wenn ich diese Soße anrühre.

Die 40 Gramm Butter in einem Topf zerlassen bei kleiner Hitze und 40 g Mehl unter rühren hinzufügen. Immer weiter rühren (wichtig!) und den 1/2 Liter Milch langsam hinzufügen. Weiter rühren!! Das Ganze kurz aufkochen und dann ca. 10 Minuten bei kleiner Hitze rühren (bis eine sämige Soße entstanden ist), danach mit Pfeffer, Salz und Muskat abschmecken.

Abhängig von der Größe der Auflaufform braucht man mehr Sauce — evtl. 750 ml.

Zubereitung Lasagne:

Lasagne

Auflaufform mit Schichten von Lasagneplatten, Hackfleisch, Béchamelsauce

Während die Hack-Gemüse-Masse noch etwas vor sich hin köchelt auf kleiner Hitze, wird der Backofen auf 180°C vorgewärmt. Eine Auflaufform habe ich mit Butter eingefettet.

Die erste Schicht Lasagne-Platten unten in die Auflaufform legen, dann eine Schicht Gemüse-Hack darüber und mit Béchamelsauce „versiegeln“. Dann wieder Lasagne-Platten drauflegen und das ganze Wiederholen, bis die Form gefüllt ist.

Die oberste Schicht bildet wieder die Béchamelsauce, die großzügig mit geriebenem Käse bestreut wird. Ich habe Emmentaler verwendet, da ich kein Freund von Parmesan bin.

Die Auflaufform kommt jetzt für 20 Minuten in den Backofen bei 180°C Umluft. Danach wird noch für 5 Minuten die Grillfunktion eingeschaltet, um das Ganze kross zu überbacken.

Beim Anrichten kann man noch frische Basilikum-Blätter hinzufügen und das ganze knusprigen Baguette servieren.

Guten Appetit!

Schnelldurchlauf:

  1. Gemüse würfeln und zerteilen sowie Petersilie hacken
  2. Zucchiniwürfel mit Salz und Pfeffer im Kühlschrank ziehen lassen
  3. Pfanne mit Olivenöl erhitzen
  4. Zucchiniwürfel in der Pfanne anbraten
  5. Möhren, Kirschtomaten, etwas Zwiebel & Knoblauch hinzufügen, köcheln lassen
  6. Gehacktem in Pfanne mit etwas Butter anbraten
  7. restlichen Zwiebel & Knoblauch hinzufügen
  8. mit Rotwein ablöschen, köcheln lassen mit Lorbeerblatt
  9. Dosentomaten und Tomatenmark hinzufügen, durchmischen
  10. Gemüse hinzufügen, durchmischen, köcheln & (nach)würzen
  11. Béchamelsauce: Butter in Topf zerlassen, Mehl einrühren, Milch hinzufügen und weiter rühren und rühren und rühren
  12. Backofen auf 180°C vorwärmen
  13. Auflaufform einfetten und erste Lage mit Lasagne-Platten machen.
  14. Abwechselnd Gehacktes, Soße und Platten hinzufügen
  15. Letzte Schicht Soße mit Käse bestreuen
  16. 20 Minuten in den Backofen
  17. 5 Minuten mit Grillfunktion überbacken
  18. Servieren! 🙂

Tipps:

– Bei der Béchamelsauce sollte man sich nicht vom Herd entfernen und immer schön weiter rühren. Konstant den ganzen Boden des Topfes verrühren, sonst brennt die Milch an. Wenn dies dennoch geschehen sollte, dann sollte man einen Löffel Waschpulver mit etwas Wasser im Topf aufkochen. Das Waschpulver bricht die Eiweißmoleküle der Milch auf und der Topf wird sauber. Danach die Béchamel nochmals probieren 😉

– Beim beim nächsten Mal werde ich evtl. die Lasagne-Platten vorher kurz in Salzwasser kochen, damit diese weicher werden. Obwohl beim aktuellen Rezept die Platten auch schön al dente wurden.

 

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